Kurzübersicht zum Thema Burnout
Die WHO definiert Burnout als ein Syndrom, das als Folge von chronischem Stress am Arbeitsplatz auftritt, der nicht erfolgreich bewältigt wurde. Statistiken zufolge waren im Jahr 2018 in Deutschland rund 176.000 Menschen insgesamt 3,9 Millionen Tage mit der Diagnose Burnout krankgeschrieben. Nahezu jeder dritte Berufstätige arbeitet am Limit und fühlt sich stark erschöpft oder gar ausgebrannt und jeder fünfte Erwerbstätige erlebt Burnout-ähnliche Phasen. Risikofaktor Stress – ein zu hohes Arbeitsaufkommen, Termindruck, mehrfache Unterbrechungen, mehrere Aufgaben parallel zu bearbeiten, sich ständig wiederholende Tätigkeiten verrichten.
Was ist das Burnout Syndrom überhaupt?
Das Burnout Syndrom war vormals als Modeerkrankung verschrien. Seit einigen Jahren ist es aber wieder zu einem großen Diskussionsthema in unserer Gesellschaft geworden und in aller Munde. Wer ist von Burnout betroffen? Wie äußert sich Burnout? Woher kommt Burnout? Wo bekomme ich Burnout Hilfe? Das sind Fragen, auf die unsere Psychologen spezialisiert sind und mit denen wir uns in der BetaGenese differenziert auseinandersetzen.
Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff Burnout soviel wie ausgebrannt sein. Ein Gefühl, mit dem sich die Betroffenen nur zu gut identifizieren können. Generell kann jeder von so einem Zustand betroffen sein. Von Burnout betroffene Menschen sind meist zwischen 30 und 50 Jahren – ein gefährliches Alter, denn hier gilt für die meisten Menschen, das berufliche Umfeld mit dem privaten Leben in Einklang zu bringen. Die meisten kennen das Gefühl von Leistungsdruck im Job oder im familiären Kontext.
Sowohl Lehrer:innen, Manager:innen aber auch Pflegepersonal, Rentner:innen und ehrenamtliche Helfer:innen können schnell an ihre Belastungsgrenze kommen. In diesem Zusammenhang stellt sich oftmals die Frage nach dem persönlichen Grad der Belastbarkeit. Die oft angegebene Work-Life-Balance ist meistens eher Theorie als Praxis. Wie viel Druck ist man selbst gewachsen? Auch widerstandsfähige Personen sind nicht grundlegend vor Burnout geschützt. Gefährdet ist man besonders, wenn sich frustrierende Ereignisse häufen und einem die positiven Ressourcen ausgehen, um mit den negativen umzugehen.