Symptome des Borderline-Syndroms
Ein Schlagwort hierzu ist die „Stabilität in der Instabilität“. Borderline Patienten unternehmen oft massive Anstrengungen, um reales oder befürchtetes Verlassenwerden zu verhindern nach dem Motto „Ich hasse dich, aber verlass mich nicht“. Es besteht ein Muster unsicherer und zugleich intensiver Beziehungen das zwischen den Extremen der Idealisierung und Abwertung schwankt. Das Selbstbild und Selbstwertgefühl ist brüchig und reduziert.
Weitere regelhafte Beschwerden sind ausgeprägte Ängste, sowohl diffus als auch in Form von Panikreaktionen, Zwangssymptomen, dissoziativen Zuständen, bizarren Körperwahrnehmungen und vor allem depressiven Episoden.
Selbstschädigendes Verhalten zeigt sich auch in unangemessenen Geldausgaben, Substanzmissbrauch, einem überhöhtem Fahrstil, Fressattacken, Essensverweigerung oder riskanten Sexualkontakten. Zusätzlich können vorübergehend die charakteristischen Symptome einer psychotischen Episode auftauchen mit zum Beispiel stark veränderter Wahrnehmung, hoch misstrauischen Verkennungen, Störungen des Denkens und Beziehungsideen. Das Borderline-Syndrom kann sich also in unterschiedlicher Weise je nach Charakterstruktur, Ausprägung der Erkrankung, Lebensumständen und Alter darstellen.