Chronisches Müdigkeitssyndrom

Chronic Fatigue Syndrom; Myalgische Enzephalomyelitis (CFS/ME)

Das chronische Müdigkeitssyndrom ist eine noch wenig erforschte aber zunehmend häufiger vorkommende sogenannte neuro-immunologische Multisystemerkrankung, bei der, wie der Begriff zeigt, alle physischen Systeme, Stoffwechsel-und Regelkreisläufe nachhaltig gestört sein können. Dementsprechend vielfältig und schwer fallen auch die Symptome aus.

Ursachen für das chronische Müdigkeitssyndrom

Die genauen Ursachen für das chronische Müdigkeitssyndrom sind wissenschaftlich noch nicht definitiv geklärt. In jedem Fall scheint eine Kombination unterschiedlicher Auslöser daran beteiligt zu sein und es müssen verschiedene ungünstige Mechanismen zusammenkommen, um die Erkrankung zum Ausbruch zu bringen.

Viele Forscher gehen davon aus, dass eine durch Viren hervorgerufene chronische Dysfunktion des Immunsystems maßgeblich daran beteiligt ist. Zusätzlich werden mitochondriale Schäden, Störungen der Zellmembranen und genetische Dispositionen, bzw. epigenetische Einflüsse angenommen. Fast immer steht eine akute Virusinfektion (Eppstein-Barr-, Cytomegalie-, Herpes-Viren) am Beginn, von welcher sich der Patient nicht mehr richtig erholt. Es können Männer und Frauen aller Altersgruppen betroffen sein.

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Symptome des chronischen Müdigkeitssyndroms

Als Symptome des chronischen Müdigkeitssyndroms stehen oft ausgeprägte Schwäche in Verbindung mit einem ebensolchen Krankheitsgefühl im Vordergrund. Hinzu kommen fast immer diffuse Muskel-Glieder-Kopf- und Gelenkschmerzen.

Daneben existieren oft

  • Schlafstörungen
  • Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten
  • Überempfindlichkeiten gegenüber allen Reizen
  • Verdauung, Appetit, Blutdruck und Blutzucker sind zeitweilig instabil oder pathologisch.

Es besteht eine besondere Anfälligkeit gegenüber allgemeinen Infekten und Immunreaktionen wie geschwollene Lymphknoten,  Halsschmerzen, Temperaturschwankungen sowie oftmals verschiedene Unverträglichkeitsreaktionen auf Nahrungsmittel und Medikamente.

Beim Vollbild der Erkrankung führen schon geringste Belastungen zu erheblichen Zustandsverschlechterungen, jede Erholungsphase ist gegenüber nicht Betroffenen massiv verlängert. Die Betroffenen sind oftmals schnell komplett arbeitsunfähig, zum Teil nach einiger Zeit auch nicht mehr in der Lage, sich komplett allein zu versorgen.

Behandlung des chronischen Müdigkeitssyndroms

Die Diagnose kann zumeist klinisch anhand der typischen Symptomatik, unterstützt durch ein Kriterien-Manual, gestellt werden, sofern andere Erkrankungen mit vergleichbar schweren Allgemeinbeeinträchtigungen ausgeschlossen werden konnten, z. B. maligne Befunde und paraneoplastische Syndrome, Stoffwechselerkrankungen, Leber-Nieren-Schäden.

Inzwischen gibt es einige Zusatzuntersuchungen und Funktionstests, die die Diagnose untermauern, aber keine für das chronische Müdigkeitssyndrom eindeutig typischen oder beweisenden.

Eine zielgerichtete kurative Behandlung des chronischen Müdigkeitssyndroms steht zurzeit nicht zur Verfügung. Es kann nur jeweils vorsichtig symptomatisch behandelt werden, allgemein immununterstützend. Sämtliche gesundheitliche Risikofaktoren sollten soweit wie möglich vermieden, die körperlichen und psychischen Belastungen auf ein Minimum reduziert werden. Zurzeit laufen einige Medikamentenversuchsstudien, weitere sind in Planung. Es wird ein multifaktorieller Forschungsansatz erprobt.