Beim Körper anfangen

Wenn wir traurig sind, dann weinen wir. Wenn wir fröhlich und zufrieden sind, drückt sich dies in einem Lächeln aus. Ob wir selbstbewusst oder ängstlich sind, zeigt sich in unserer Haltung. Aussagen dieser Art drücken die weithin bekannte Verbindung zwischen unseren Gefühlen und unserer Mimik und Gestik, unserer Körperkoordination aus. Viel weniger bekannt, aber dennoch genau so beobachtbar und wissenschaftlich gesichert ist, dass auch der umgekehrte Weg wirksam ist: Die Körperkoordination, die Haltung, die Mimik oder auch die Modulation unserer Stimme wirken sich auf die Stimmung aus, erleichtern (oder erschweren) uns den Zugang zu positiven Zuständen, zu Ressourcen.

„Beim Körper anfangen“ ist auf dieser Ebene unsere Einladung an Sie, zu lernen, sich gezielt Ihres Körpers zu bedienen um erwünschte Entwicklungen zu fördern, sich in positive Zustände hineinzuversetzen und leidvolle Muster des Erlebens zu verändern.

Viele Menschen suchen unsere Hilfe auf Grund von Beschwerden, die sie primär körperlich beeinträchtigen. Der Weg zu einer psychosomatischen Behandlung ist dann häufig erst das letzte Glied einer Kette von Lösungsversuchen, die sich zunächst auf die Suche nach somatischen Ursachen für die Beschwerden beschränken. Sind solche nicht zu finden oder können die vorliegenden Befunde die Symptomatik nur ungenügend aufklären, ist dies für die Betroffenen nicht selten verwirrend, enttäuschend oder auch kränkend („ich bilde mir das doch nicht nur ein…“).

„Beim Körper anfangen“ bedeutet für uns hier, dass wir gemeinsam mit Ihnen alle Vorbefunde nochmals in Ruhe sichten und prüfen, ob es medizinisch sinnvoll ist, weitere diagnostische Maßnahmen durchzuführen um eine zielführende Behandlungsstrategie erarbeiten zu können.