Ist Weinen gesund und hilft bei Depressionen?

Weinen kann in der Psychotherapie befreiend wirken

Jeder Mensch hat in seinem Leben schon einmal geweint. Tränen können dabei unterschiedliche Emotionen ausdrücken: Wir weinen, wenn wir traurig oder gerührt sind, wir weinen manchmal vor Freude und nicht selten auch aus Wut, weil wir uns machtlos fühlen und nicht weiterwissen. Das Gefühlsempfinden ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, doch: Körper und Emotionen hängen zusammen, wie sich in emotionalen Reaktionen wie Weinen auf körperliche Art und Weise zeigt.

Wie ist das allerdings bei Menschen, die unter Depressionen leiden – weinen diese häufiger, wie ein Verständnis von Depression als langwährende Traurigkeit suggeriert? Und hilft Weinen bei Depressionen vielleicht sogar? Wie ist es in einer konkreten Therapiesituation?

Erfahren Sie in unserem Blog der BetaGenese Klinik, wieso Tränen manchmal gar nicht so schlecht sind und dass auch in der Psychotherapie eine emotionale Reaktion hilfreich sein kann.

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Kann Weinen helfen?

Bei einem gesunden Menschen – hier ist mentale Stabilität gemeint – ist Weinen durchaus heilsam. Durch einen Tränenausbruch werden Hormone wie Oxytocin und Endorphine ausgeschüttet, weswegen es uns nach dem Weinen in der Regel besser geht, wir ruhiger sind und uns klarer und geerdeter fühlen.

Ein psychisch nicht gesunder Mensch hat leider nicht unbedingt dieselben hormonellen Körperfunktionen, weswegen ein Tränenausbruch nicht zwingend hilfreich sein muss. Gerade Menschen mit einer leichten Depression oder Dysthymie weinen häufiger – das klärende Gefühl danach bleibt jedoch oft aus.

Je nach Schweregrad der Depression ist der Gefühlsausdruck der Traurigkeit gar nicht mehr verfügbar. Menschen mit schweren Depressionen fühlen sich oft taub und leer, ein Weinen ist nicht mehr möglich. Emotionen zulassen – bei schweren psychischen Erkrankungen oftmals sehr eingeschränkt. Hier setzen die Psychotherapeutinnen und -therapeuten der BetaGenese Klinik an.

Emotionen in der Therapie sind heilsam

Auch – oder gerade – in der Psychotherapie kommt es immer wieder zu emotionalen Reaktionen mit Tränen. Aber wie reagieren Therapeut:innen eigentlich, wenn ein Patient oder eine Patientin zu weinen beginnt? Ausgehend vom Verständnis von Tränen als Ausdruck der emotionalen Lösung kann ein Weinen in der Therapie auch  ein Baustein in einem erfolgreichen Heilungsprozess sein.

Die Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten der BetaGenese Klinik gingen der Fragestellung nach, welche Emotionen am häufigsten und stärksten Tränen auslösen und ob diese Tränen einen Effekt auf die Therapieeffizienz haben. Bei ihrer Recherche haben sie zu diesem Thema einen interessanten Artikel zu einer Studie gefunden.

Heilsames und förderliches Weinen

So haben amerikanische Psychologinnen und Psychologen um Kristen Capps an 52 Psychotherapiepatient:innen untersucht, welche davon zum Weinen neigen und aus welchen Gründen sie weinen. Die 52 Proband:innen der Studie wurden wegen verschiedener psychischer Erkrankungen behandelt. Das Ergebnis der Studie: Zum Weinen neigten vor allem Patient:innen, die unter Depressionen, Ängsten oder einer Borderline-Persönlichkeitsstörung litten, Probleme mit der Emotionsregulation aufwiesen oder in der Kindheit missbraucht worden waren. Die Studie zeigte auch: Die Patient:innen, die während der Therapiesitzungen in Tränen ausbrachen, haben die Therapie dennoch fortgesetzt.

Weinen kann bei Depressionen helfen

Das bestätigen auch die Erfahrungen, die unsere Therapeut:innen mit ihren Patient:innen gemacht haben: Durch alle Therapiesitzungen kommen Tränen immer wieder vor. Weinen wird aber auch von den Patient:innen oft als heilsam und befreiend beschrieben. Ein Tränenausbruch kann dabei helfen, Anspannung abzubauen und dadurch unangenehme Erlebnisse und traurige Erinnerungen zu verarbeiten. Eine gesunde Regulation des eigenen Gefühlserlebens zu etablieren, ist in jeder Therapie wichtig. Deswegen ist in der Psychotherapie auch völlig normal, Gefühle zulassen.

Emotionen haben Einfluss auf die Gesundheit

Es ist wichtig, Emotionen und damit verbundene Gefühle richtig zu verstehen – oder zumindest, angemessen mit ihnen umzugehen. Expertinnen und Experten bezeichnen Empfindungen nicht umsonst als das „Alarmsystem“ des Organismus. Emotionen zu spüren ist schließlich die Grundlage für sich selbst angemessen zu Sorgen und diese zu regulieren.

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rTMS zur Behandlung von Depressionen

Die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) ist ein besonders schonendes und effektives Therapieverfahren, welches den Stoffwechsel der Nervenzellen in der betreffenden Hirnregion anregt, um Symptome der Depression zu lindern.

Menschliche Tränen: Mehr Informationen

In der Tränendrüse, die zwischen Augapfel und Augenlid liegt, wird die Tränenflüssigkeit erzeugt. Die Träne legt sich bei jedem Blinzeln zum Schutz wie ein Film über das Auge. Wird es irgendwann zu viel Flüssigkeit, dann laufen die Tränen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, da es auch Tränen aus mechanischem Reiz gibt, beispielsweise, wenn wir einen Fremdkörper im Auge haben. Tränen aus Trauer oder Freude sind für uns die bekannteste Reaktion auf Emotionen.

Das limbische System im Gehirn ist für Emotionen zuständig. Dieses System ist mit dem vegetativen Nervensystem verbunden, das wir nicht steuern können. Die Emotionen lösen einen Reiz dieses Nervensystems aus, das dann wiederum die Stelle aktiviert, die Tränen erzeugt.

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