Fremdsprachen und Dialekte sind wie Kostüme für die Psyche

Sprache ist Identität. Und im Falle der Mehrsprachigkeit ein Mittel, diese ein Stück weit zu wechseln. Eine andere Sprache zu sprechen wirkt sich Studien zufolge sowohl auf die Selbstwahrnehmung als auch das Verhalten und die Entscheidungsfindung aus.

Sprache und Dialekt können wie ein Kostüm wirken, das man an Karneval überwirft, um einmal jemand anderes oder zumindest ein bisschen anders zu sein. Menschen, die mehrsprachig aufgewachsen sind oder auch Dialekt sprechen können, verfallen oft auch unbewusst in bestimmten Momenten in Mundart oder ihre Zweitsprache. In dieser Facette ihrer Persönlichkeit fühlen sie sich entweder sicherer, mutiger oder können sich – ihrer Meinung nach – besser in die Situation fügen. Wer Fremdsprachen nutzt, um sich verbal zu verkleiden, macht sich damit, so vermuten Forscher, die Distanz zunutze, die dies schafft. Menschen fühlen sich, ähnlich wie in einem Kostüm an Karneval, freier in ihren Handlungsoptionen.

BetaGenese

Wir möchten Ihnen helfen
und beraten Sie gern!

Sie brauchen Hilfe bei psychosomatischen Beschwerden?
Rufen Sie uns an unter
+49 228 / 90 90 75 – 500

Nachricht senden!

Distanz schaffen, um das, was uns Nahe geht, aufzuarbeiten

Sprache ist nicht nur Identität. Sie ist auch ein Mittel, Abstände zu schaffen. Die Muttersprache ist, so vermuten Sprachwissenschaftler und Psychologen, die Sprache, die im Menschen die stärksten Emotionen hervorruft. Mit ihr fand die Sozialisation statt und sie trifft direkter ins Innere als es eine Fremdsprache vermag. Deshalb vermuten die Forscher, wirkt sich die Distanz einer anderen Sprache, emotional neutralisierend auf das Verhalten auf. Entscheidungen könnten – je nach Anlass – weniger emotional behaftet getroffen werden. Dinge, die einen persönlich betreffen und unangenehm, peinlich oder gesellschaftlich tabuisiert sind, können eher ausgesprochen werden. Ein Aspekt, der für die Therapie von psychischen und psychosomatischen Beschwerden interessant ist.

Rollenspiele in der Therapie psychosomatischer Patienten

In der Dramatherapie arbeitet Petra Grau, Dramatherapeutin in der BetaGenese Klinik in Bonn am Rhein, genau damit: Mit Verkleiden, Rollen und Ausprobieren. „Natürlich ist auch die Sprache hier ein Weg, über ein Rollenspiel an inneren Konflikten oder mit Persönlichkeitsanteilen zu arbeiten,“ erklärt Petra Grau. Wenn die Patientinnen und Patienten in Rollen schlüpfen, passen sie häufig auch ihre Sprechweise an. „Hier kann es sich einerseits um die Imitation einer Vorbildfigur handeln. In anderen Fällen schafft die andere Sprachweise aber auch eine notwendige Distanz, die für das Ziel des Rollenspiels erforderlich ist. Die persönlichen Hemmungen fallen und Patienten trauen sich, ein bestimmtes Erlebnis oder einen Persönlichkeitsanteil in der Dramatherapie auszuleben,“ schließt die Therapeutin der Privatklinik am Rhein.

BetaGenese Logo

BetaGenese Klinik für psychosomatische Erkrankungen

Sie sind auf der Suche nach einer spezialisierten Privatklinik für psychosomatische Erkrankungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen?

Vereinbaren Sie einen Termin und lassen Sie sich beraten.

Sie erreichen uns unter +49 228 / 90 90 75 – 500

Kontakt

Beta-Klinik-Aussenansicht-Bonner-Bogen

Ihre Vorteile in der BetaGenese Klinik: Privatklinik für interdisziplinäre Psychosomatik und Psychiatrie

➤ Medizinische Rundum-Versorgung unter einem Dach
➤ Exzellent ausgebildeten Fachärzten, Psychologen und Therapeuten
➤ Breites Spektrum psychosomatischer Beschwerden
➤ Moderne diagnostische Verfahren direkt vor Ort
➤ Ganzheitliche psychosomatische Behandlung in Kooperation mit der Beta Klinik
➤ Multimodales Behandlungskonzept, das unterschiedliche Therapieansätze vereint
➤ Komfortables, attraktives Ambiente am Rheinufer
➤ Kurzfristige Terminvergabe

Ihre Gesundheit – Unsere Kompetenz.