Ein Teller mit buntem Gemüse, das auf einem Holztisch angerichtet ist.

Warum eine gesunde Ernährung vor Depressionen schützen kann

Die menschliche Psyche hat viele Seiten. Die Psychologie auch. Die relativ junge Disziplin der Ernährungspsychologie untersucht den Zusammenhang von Nahrungsmitteln und Gemütszuständen. Forscher fanden nun in einer Studie zu Ernährung und Depression heraus, dass Menschen, die sich gesund und ausgewogen ernähren, seltener an Depressionen erkranken können.

Erfahren Sie bei uns, wie gesunde Lebensmittel wie Obst und Gemüse sowie eine ballaststoffreiche Ernährung, gute gesättigte Fettsäuren und wenig Zucker als Teil der gesunden Ernährung gegen Depressionen helfen können.

Studie zu Depression und Ernährung: Wie die Ernährung unsere Psyche beeinflusst

„Natürlich hat auch die Ernährung Einfluss auf unseren Körper und somit die Psyche,“ erklärt Carsten Albrecht, der als leitender Oberarzt in der BetaGenese Klinik am Rhein arbeitet. „Es heißt ja nicht umsonst, dass Schokolade glücklich macht. Nun, in der Ernährungspsychologie geht es mehr um die Grundgesundheit und nicht um den Serotoninspiegel,“ so der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie weiter.

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Forscher des University College London (UCL) untersuchten in einer Studie den Zusammenhang von Ernährung und Psyche und stellten einen erheblichen Zusammenhang von Ernährung und Depression fest. So fanden die Forscherinnen und Forscher der Studie unter anderem heraus, dass Menschen, die sich gemäß der mediterranen Küche ernähren, seltener an Depressionen erkranken.

Hierfür verglichen sie 41 verschiedene Studien und bündelten die Ergebnisse zu dieser These. Vier dieser Studien bezogen sich explizit auf den Zusammenhang von mediterraner Ernährung und Depression. Insgesamt wurden etwa 36.000 Erwachsene untersucht. Das Risiko, an Depressionen zu erkranken, war bei denjenigen, die sich verstärkt von mediterraner Kost ernährten, um 33 Prozent geringer als bei denen, die sich weniger bewusst und vermehrt zucker- und fetthaltig ernährten.

Depression durch falsche Ernährung: Kann die falsche Ernährung Depressionen begünstigen?

Junkfood stellt nicht nur eine Gefahr für unseren Körper und die Figur dar. Auch die Psyche leidet unter zu viel Pizza und Pommes. Die falschen Fette und viel Zucker können auch Entzündungen begünstigen und erhöhen so das Depressionsrisiko. Verantwortlich für das erhöhte Risiko sind laut Forscher die Entzündungsprozesse im Körper. Diese entstehen durch einen übermäßigen Konsum von Fast- und Junkfood und ergründen sich in den ungesättigten Fettsäuren, Transfetten und leeren Kohlenhydraten, welche Entzündungswerte nachweislich laut der Studien erhöhen.

Der Studienleiterin Camille Lassale vom University College zufolge haben die chronische Entzündungswerte einen direkten Einfluss auf die Stimmungsregulation im Gehirn. Hier greifen diese laut der Studienleiterin direkt Neurotransmitter an, die für die Stimmungsregulation verantwortlich sind. Aus diesem Grund fordern die Forscherinnen und Forscher, dass die Ernährungsberatung als Teil der Psychotherapie zur Behandlung von Depressionen mehr Berücksichtigung erfährt.

Ernährung bei Depression: Warum hilft mediterrane Kost dem Körper und der Psyche?

Da eine Depression durch falsche Ernährung begünstigt werden kann, kann im Umkehrschluss eine gesunde Ernährung dabei helfen, das Risiko, an einer Depression zu erkranken, mindern.

Hierbei muss jedoch unbedingt betont werden, dass eine Depression nicht durch eine Ernährungsumstellung heilbar ist. Ebenso wenig ist die Ernährung die alleinige Ursache für eine Depression. Die Depression als psychosomatische Erkrankung bedarf einer professionellen Behandlung und Therapie durch ausgebildete Ärzt:innen, Pschycholog:innen und Psychiater:innen. Nur durch einen individuellen Therapieplan, der auf die Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnitten ist, kann man eine Depression erfolgreich behandeln.

So hilft mediterrane Kost bei Depressionen

Die südländische Kost ist reich an:

  • Ungesättigten Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren
  • Ballaststoffen
  • Vitaminen
  • Magnesium
  • Polyphenolen: sekundäre Pflanzenstoffe, die das Immunsystem stärken und reich an Antioxidantien sind

Die in südländischer Küche enthaltenen Polyphenole wirken antioxidativ und entzündungshemmend auf den gesamten Organismus. Besonders viele Polyphenole sind in folgenden Lebensmitteln enthalten:

  • Nelken
  • Pfefferminze
  • Sternanis
  • Dunkle Schokolade
  • Kakopulver
  • Beeren (z.B. Heidelbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren)
  • Pflaumen
  • Kirschen
  • Äpfel
  • Nüsse
  • Artischocken
  • Chicorée

Die Forscherinnen und Forscher der UCL untersuchten auch speziell die Folgen, die Ernährung auf das Gehirn und die Darmflora haben. Nährstoffe, wie sie in mediterraner Kost enthalten sind, können den Körper auch vor oxidativem Stress schützen. Denn sie haben Einfluss auf die Neurotransmitter im Gehirn, die unter anderem für die Emotionsregulation zuständig sind. Sind also die Darmflora und die Transmitter, die unter anderem auch die Emotionsregulation beeinflussen, gesund, ist auch der Körper so etwas wie emotional gefestigt. Damit hilft folglich eine mediterrane Ernährung bei Stress und Depression.

Chefarzt Psychosomatische Privatklinik Albrecht Profilbild

„Körper und Psyche bedingen sich gegenseitig. Gerade in der Arbeit mit Patienten mit psychosomatischen Beschwerdekomplexen versuchen wir täglich, diese aus dem Takt geratene Harmonie wiederherzustellen“

Carsten Albrecht, Chefarzt der BetaGenese Klinik Bonn

Mit einer bewussten und gesunden Ernährung kann aktiv Prävention betrieben werden. Denn wenn die Darmflora und die Neurotransmitter aus dem Gleichgewicht geraten, kommt es durch biologische Prozesse potenziell schneller zur krankhaften Ausbildung negativer Gefühle. „Über einen langen Zeitraum und durch das Hinzukommen fordernder Situationen oder Konflikte kann darunter eben auch die Psyche leiden und sich schlussendlich eine Depression ausbilden,“ kommentiert Chefarzt der BetaGenese Klinik Carsten Albrecht die Studie. Umso wichtiger ist es, die Ernährung bei der Behandlung von Depressionen und Angststörungen mit einzubeziehen.

Ganzheitliche Behandlung von Depressionen in der BetaGenese Klinik

Die BetaGenese Klinik ist auf die individuelle Behandlung von Depressionen spezialisiert. Erfolgreich setzen wir in unserer Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie in Bonn differenzierte, effektiv miteinander kombinierte Therapieverfahren und -bausteine ein. Diese bestehen aus intensiven psychotherapeutischen Interventionen, psychopharmakologischen Antidepressiva mit verschiedenen Wirkmechanismen zur Regulation der Botenstoffe im Gehirn sowie körper- und erlebnisorientierten Verfahren, die zum Einsatz kommen. Je nach Ausprägung der Depression oder Ihrer persönlichen Lebenssituation kann die Behandlung sowohl tagesklinisch als auch in stationärem Aufenthalt stattfinden.

Bei der Therapie setzen wir auf einen ganzheitlichen Ansatz, der die Ernährungspsychologie berücksichtigt. Hierbei nehmen wir auf die individuellen Bedürfnisse und die Lebensumstände unserer Patient:innen Rücksicht. Basis unseres Behandlungskonzepts ist dabei immer ein vertrauensvolles und ermutigendes Verhältnis zwischen den Therapeut:innen und Patient:innen.

BetaGenese Klinik

BetaGenese Klinik: Ihre Vorteile

➤ Medizinische Rundum-Versorgung unter einem Dach
➤ Exzellent ausgebildeten Fachärzten, Psychologen und Therapeuten
➤ Breites Spektrum psychosomatischer Beschwerden
➤ Moderne diagnostische Verfahren direkt vor Ort
➤ Ganzheitliche psychosomatische Behandlung in Kooperation mit der Beta Klinik
➤ Multimodales Behandlungskonzept, das unterschiedliche Therapieansätze vereint
➤ Komfortables, attraktives Ambiente am Rheinufer
➤ Kurzfristige Terminvergabe

Ihre Gesundheit – Unsere Kompetenz.

Mehr über die Auswertung der Studien können Sie online lesen. Der Beitrag ist jedoch auf Englisch.