Mann sitzt auf einem Sofa und ist traurig

Depressionen bei Männern sollten kein Tabu sein

Depressionen bei Männern: Symptome, Krankheitsbild und Behandlung

Ein Mann bricht sich einmal den Arm, verdreht sich das Knie beim Sport oder verletzt sich beim Handwerken. Aber Depressionen bei Männern? Das passt doch nicht zusammen! Dieses Schubladendenken in Bezug auf psychosomatische Krankheitsbilder ist noch weit verbreitet. Dabei belegen Studien schon seit vielen Jahren, dass Männer zwar seltener, aber ebenso an Depressionen erkranken wie Frauen. Auf zwei bis drei erkrankte Frauen kommt statistisch gesehen ein Mann mit diagnostizierten Depressionen.

In der BetaGenese Klinik für Psychosomatik und Psychiatrie sind wir auf die Behandlung von Depressionen spezialisiert. Erfahren Sie mehr über Depressionen bei Männern – Symptome, Unterschiede im Krankheitsbild Depressionen bei Männern und Frauen sowie Behandlungsmöglichkeiten.

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Depressionen bei Männern und Frauen: Sind Männer anders depressiv?

Depressionen bei Männern und Frauen weisen grundsätzlich gleiche oder ähnliche Symptome auf. Allerdings gibt es bei einigen Anzeichen einer Depression bei Männern und Frauen durchaus signifikante Unterschiede. Die beiden Geschlechter erleben die Erkrankung unterschiedlich und gehen auch entsprechend anders damit um. Auffällig ist vor allem, dass ältere Männer aufgrund ihrer Depression weit häufiger zu Suizidhandlungen neigen als Frauen. Frauen sprechen über ihre Probleme und gestehen sich eher ein, Hilfe zu brauchen als Männer. Dies hängt mit unserer Sozialisierung zusammen und bildet sich schon im Alltagsverhalten ab, wie beispielsweise nach dem Weg zu fragen.

Depressionen: Männer und Frauen leiden aufgrund ihrer Sozialisierung anders

Tatsächlich unterscheidet sich das Hilfesuchverhalten von Männern von dem der Frauen, beeinflusst durch überkommene Vorstellungen von traditioneller Maskulinität. So fällt es Männern offensichtlich schwerer als Frauen, ihre Gefühlswelt zu artikulieren. Männer klagen auch weniger über somatische Beschwerden oder vitale Erschöpfung und schätzen sich oft als weniger depressiv ein. Um ihre Probleme zu überspielen, flüchten weitaus mehr Männer als Frauen in Alkohol– und Medikamentenmissbrauch sowie andere exzessive Verhaltensweisen. Die eigentliche Erkrankung bleibt somit häufig verdeckt.

Depressionen behandeln in der BetaGenese Klinik Bonn

BetaGenese Gebäude Außenaufnahme

Die BetaGenese Klinik ist auf die individuelle Behandlung von Depressionen spezialisiert und bietet als Privatklinik für Psychosomatik und Psychiatrie eine vollumfängliche somatische Betreuung an.

Gemeint ist damit die Behandlung körperlicher Begleiterkrankungen, abhängig oder unabhängig von der psychischen Grunderkrankung. Patientinnen und Patienten erhalten bei uns eine exzellente psychotherapeutische und psychiatrische Versorgung.

Depressionen bei Männern: Symptome, Diagnose und Behandlung

Auch wenn sowohl Frauen als auch Männer an Depressionen erkranken, gibt es bestimmte Unterschiede in Bezug auf Symptome, Diagnose und Behandlung. Im Falle von Depressionen bei Männern gibt es einige spezifische Symptome und Merkmale, die sich von denen bei Frauen unterscheiden können.

Statistiken zu Depressionen bei Männern und Frauen zeigen, dass Depressionen bei Männern möglicherweise unterdiagnostiziert werden. Laut einer Studie des National Institute of Mental Health (NIMH) aus dem Jahr 2019 hatten etwa 6,1 Prozent der erwachsenen Männer in den Vereinigten Staaten im vergangenen Jahr eine depressive Störung. Im Vergleich dazu betrug die Rate bei erwachsenen Frauen 8,5 Prozent.

Wir haben einige Unterschiede zwischen Depressionen bei Männern und Frauen für Sie zusammengefasst.

Symptome bei Männern mit Depressionen

Auch wenn die Symptome bei Männern und Frauen ähnlich und zum Teil gleich sind, gibt es oftmals dennoch unterschiedliche Symptome einer Depression. Während Frauen häufiger klassische Symptome wie Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Ohnmachtsgefühle und auch Schuldgefühle zeigen, weisen Männern mit Depressionen oft die folgenden Symptome auf:

  • reagieren häufig irritiert
  • schnelle Reizbarkeit und wütende Reaktionen
  • Rückzugstendenzen
  • erhöhte Risikobereitschaft

Es ist wichtig zu beachten, dass die genannten Unterschiede allgemeine Tendenzen sind und nicht auf jeden Mann mit Depressionen zutreffen müssen. Jeder Mensch ist einzigartig und so sind es auch die Symptome und Ausprägungen der psychosomatischen Beschwerden. Eine genaue Diagnose und eine angemessene Behandlung sollten immer von geschulten Therapeut:innen durchgeführt werden.

Depressionen: Männer leiden anders – und fühlen sich hoffnungslos

Männer mit Depressionen beschreiben oftmals eine tiefe Hoffnungslosigkeit. Vor dem Hintergrund einer verbreiteten Leistungsorientierung fühlen sich depressiv-kranke Männer als Versager, was die zunehmende Suizid-Neigung älterer männlicher Kranker erklären könnte. Sie ist nahezu drei Mal so hoch wie die von depressiv-kranken Frauen vergleichbaren Alters.

Betroffene sollten ihre depressive Stimmung ernst nehmen, nicht verbergen und bei ersten Anzeichen therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Depressionen sind gut behandelbar, vor allem dann, wenn sie frühzeitig angegangen werden.

Stigmatisierung von Männern mit Depressionen

Männern fällt es oftmals schwerer, über ihre psychischen Probleme zu sprechen, da sie sich möglicherweise durch traditionelle Männlichkeitsideale eingeschränkt fühlen. Die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen führt so nicht selten dazu, dass Männer ihre Symptome verbergen oder bagatellisieren. Das wirkt sich auch auf die Statistiken aus, da Wissenschaftler:innen davon ausgehen, dass Männer sich seltener als Frauen in die Behandlung von Depressionen begeben.

Diagnose von Depressionen bei Männern

Aufgrund der unterschiedlichen Symptome kann es schwieriger sein, Depressionen bei Männern richtig zu diagnostizieren. Traditionelle Diagnostikverfahren sind möglicherweise besser auf die Erfassung der Symptome bei Frauen abgestimmt, was zu einer Unterdiagnose bei Männern führen kann.

In der BetaGenese Klinik verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz bei der Behandlung von Depressionen und arbeiten fachübergreifend mit modernsten Diagnostik- und Therapieverfahren.

Mehr zum Thema erfahren Sie in diesem Artikel zu Männerdepressionen.

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