Psychosomatischer Tinnitus durch Stress

Quälende Ohrgeräusche - mehr als nur Einbildung

Ist Tinnitus psychosomatisch, eine Pathologie oder eine bloße Fata Morgana des Geistes? Diese Frage ist zweifelsohne von signifikanter Bedeutung für die Betroffenen.

Doch trotz der omnipräsenten Ohrgeräusche, die sich in Form von Pfeifen, Rauschen oder Summen äußern, handelt es sich beim Tinnitus nicht um eine autonome Pathologie, sondern um ein Symptom, das infolge psychischer oder physischer Belastungen auftritt und daher auf jeden Fall ernst genommen werden sollte.

BetaGenese

BetaGenese Klinik für
psychosomatische Erkrankungen

Du hast Fragen zu dem Thema oder benötigst selber Hilfe?

Melde dich bei uns:
+49 228 / 90 90 75 – 500

Ursachen von Tinnitus – Pathologie, Psychosomatik oder Einbildung?

Wie bei anderen Schmerzen handelt es sich bei Tinnitus um ein Symptom, für das es verschiedene Ursachen geben kann. Dazu gehören:

  • Pathologische Ursachen: z.B. Hörstürze, Schwerhörigkeit
  • Psychosomatische Belastungen: z.B. Stress
  • Psychologische Faktoren: z.B. Angstzustände, Depression
  • Allgemeinmedizinische Faktoren: z.B. Blutdruckprobleme
  • Zahnmedizinische Ursachen: z.B. Kieferprobleme
  • Orthopädische Ursachen: z.B. Nackenverspannungen

Da sich hinter dem Tinnitus auch schwerwiegende pathologische Zustände wie Hörstürze oder unerkannte Schwerhörigkeiten verbergen können, empfiehlt es sich, zunächst einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufzusuchen. Zur vollumfänglichen Abklärung sollten aber auch Experten aus den Bereichen Allgemeinmedizin, ZahnmedizinOrthopädie und Psychologie hinzugezogen werden.

Gemäß der Deutschen Tinnitus-Liga haben psychosomatische Belastungen wie Stress am Arbeitsplatz oder in der Familie und Beziehung in zwei Drittel aller Fälle eine maßgebliche Ursache für Tinnitus.

Tinnitus Symptome: So erkennen Sie Tinnitus

Tinnitus, das ständige Geräusch im Ohr, kann sich auf unterschiedliche Weise manifestieren. Dabei variieren die Wahrnehmung und Intensität von Person zu Person. Am häufigsten tritt Tinnitus als ein Pfeifen im Ohr auf, aber auch ein Rauschen und Brummen oder aber ein Zischen können auftretende Symptome sein. Außerdem ist eine einseitige oder beidseitige Wahrnehmung des Tinnitus möglich. Einige Betroffene berichten, dass sie die Symptomatik von Tinnitus nicht im Ohr vernehmen, sondern im Kopf, was vor allem die Diagnose erschwert.

Neben der vielseitigen Symptomatik von Tinnitus gibt es auch verschiedene Begleiterscheinungen, die, wie auch der Tinnitus, auf die jeweilige Ursache zurückzuführen sind. Dazu gehören Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme und emotionale Belastungen. So kann Tinnitus zu erhöhter Reizbarkeit, Stressgefühlen, Angst und sogar Depressionen führen, bzw. in Folge dieser psychosomatischen Erkrankungen oder Belastungen entstehen.

Psychosomatischer Tinnitus: Stress und Tinnitus

Psychosomatischer Tinnitus bezieht sich auf Ohrgeräusche, die durch psychische oder emotionale Faktoren verursacht oder verstärkt werden. So entsteht Tinnitus häufig in Folge von Stress, Angstzuständen, Depressionen oder traumatischen Erlebnissen. Obwohl der Tinnitus selbst ein physiologisches Phänomen ist, kann seine Wahrnehmung und Schwere stark von der psychischen Verfassung der betroffenen Person beeinflusst sein. Menschen mit psychosomatischem Tinnitus erleben oft eine Verschlechterung ihrer Symptome in Zeiten erhöhter Belastung oder emotionaler Anspannung.

Ein besonders hoher Stresszustand und gleichzeitiges Auftreten von Tinnitus sind daher besonders ernst zu nehmen: Der eigene Körper und die Psyche fungieren als Schutzschild und zeigen Warnsignale, wann die emotionale Belastung zu hoch ist. Auslöser für Stressgefühle können neben psychischen Erkrankungen auch Druck auf der Arbeit, etwa Burnout-Syndrom oder ein ausgelöstes posttraumatisches Belastungssyndrom, familiärer Stress oder anhaltender Streit in der Partnerschaft sein, aber auch persönliche Krisen.

Die Bedeutung psychosomatischer Belastungen

Warum wird der Tinnitus von manchen Betroffenen als stärker empfunden als von anderen?

Carsten Albrecht, Chefarzt der BetaGenese Klinik erklärt, wieso Tinnitus unterschiedlich wahrgenommen wird:

Chefarzt Psychosomatische Privatklinik Albrecht Profilbild

„Die individuelle Bewertung des Tinnitusgeräusches erfolgt maßgeblich durch die Amygdala, eine Hirnregion, die für emotionale Reaktionen und die Speicherung von Gedächtnisinhalten zuständig ist. Die Bewertung des Geräusches geschieht zunächst automatisch, ohne dass man darauf Einfluss nehmen kann. Wird der Tinnitus von der Amygdala als negativ bewertet, so verstärkt dies dessen Wirkung. Die Situation, in der der Tinnitus zum ersten Mal auftritt, spielt hierbei eine bedeutende Rolle. Wenn der Tinnitus beispielsweise während einer Trennung auftritt, ist die Wahrscheinlichkeit einer negativen Bewertung höher als bei einer entspannten Boots- und Grilltour mit Freunden.“

Behandlung von psychosomatischem Tinnitus in der BetaGenese Klinik

Da Tinnitus und Stress oft in direktem Wirkungsgefüge stehen, konzentriert sich die Behandlung von psychosomatischem Tinnitus häufig auf die psychologische Unterstützung und Stressbewältigungstechniken. Tinnitus-Therapien wie kognitive Verhaltenstherapie können helfen, negative Gedankenmuster zu durchbrechen und Stress besser zu bewältigen, was wiederum die Wahrnehmung des Tinnitus reduzieren kann.

Ein ganzheitlicher psychosomatischer Ansatz, wie die BetaGenese Klinik ihn verfolgt, der sowohl die psychischen als auch die physiologischen Aspekte berücksichtigt, ist entscheidend, um Menschen mit psychosomatischem Tinnitus effektiv zu helfen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Im Rahmen einer Tinnitus-Bewältigungsstrategie wird in der BetaGenese Klinik für Psychosomatik mit verschiedenen Therapieangeboten, wie MBSR-TrainingBiofeedback und unterschiedlichen Körpertherapie-Ansätzen, darauf abgezielt, die Sinne zu schärfen und eine negative Bewertung des Tinnitus in eine neutrale Bewertung umzuwandeln.

Bipolare Störung behandeln in der BetaGenese Klinik: Erfahrungsberichte (Auszug)

Das sagen unsere Patientinnen und Patienten über ihren Aufenthalt in der BetaGenese Klinik:

klinikbewertungen.de

Ich war 12 Wochen Patient in dieser Klinik und kann sie nur empfehlen!
Die besondere Qualität des Behandlungskonzepts liegt hier darin begründet, dass man von Anfang an persönlich und individuell betreut und behandelt wird. Man ist nicht nur eine Nummer (wie in anderen psychosomatischen Kliniken), sondern wird als Mensch und Patient wahrgenommen.

[…]

Hervorheben möchte ich die hohe Qualität der Behandlung und gute Absprache der Therapeuten untereinander. Sowohl die Größe der Gruppen als auch die verschiedenen Therapieangebote konnten mich absolut überzeugen und haben mir sehr geholfen. Ich konnte die Klinik nach 12 Wochen angstfrei und voller Hoffnung wieder verlassen.

Gesamtzufriedenheit:

Qualität der Beratung:

Medizinische Behandlung:

Verwaltung und Abläufe:

Ausstattung und Gestaltung:

Plötzlicher vs. langanhaltender Tinnitus

Wann spricht man von einem plötzlichen und wann von einem langanhaltenden Tinnitus? Inwiefern differenzieren sich die Behandlungsansätze voneinander?

Darauf hat Carsten Albrecht, Chefarzt der BetaGenese Klinik für Psychosomatik, eine Antwort:

BetaGenese

„Sofern das Ohrgeräusch innerhalb von sechs Wochen – nach anderen Experten auch bis zu drei Monaten – nicht abklingt, spricht man von einem akuten Tinnitus, welcher häufig mittels pharmakologischer Infusionen oder Cortison behandelt wird. Handelt es sich hingegen um eine länger andauernde Beschwerde, wie Tinnitus von über zwölf Monaten, so spricht man von einem chronischen Tinnitus. In diesem Fall ist es primär von Bedeutung, die Lebensqualität des Patienten zu verbessern und den stressvollen Zustand so gut wie möglich zu kompensieren.“

Bei der Behandlung eines chronischen Tinnitus liegt der Fokus auf Bewältigungsstrategien sowie jeglicher Art von Entspannungsübungen, welche im Alltag erlernt werden können.

Kein Grund zur Panik: Tinnitus-Patienten haben kein erhöhtes Risiko für Innenohrinfarkt oder Apoplex

Die Befürchtungen hinsichtlich einer Verschlimmerung der Tinnitus-Symptome sind von Patientenseite häufig groß. Inwiefern besteht hierbei ein Risiko für einen Innenohrinfarkt oder einen Schlaganfall?

Viele Patienten sorgen sich um eine Verschlechterung ihrer Symptome und sprechen dabei oft von einem Hörsturz oder gar einem Infarkt des Innenohres. „Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass insbesondere Angst als Hauptstressfaktor gilt, welcher den Tinnitus begünstigen kann. Zudem besteht keine Kausalität zwischen einem Apoplex und Tinnitus. Auch ein befürchteter Innenohrinfarkt ist äußerst selten und tritt bei Tinnitus-Patienten genauso häufig oder selten auf, wie bei anderen Menschen“, zieht der BetaGenese-Chefarzt Carsten Albrecht Bilanz.

Verborgene Verbindung: Schwerhörigkeit und Tinnitus

Ist ein kausaler Zusammenhang zwischen Schwerhörigkeit und Tinnitus zu konstatieren? Diese Frage ist von hoher Relevanz, denn viele Leidtragende des quälenden Ohrgeräusches sind von einer Schwerhörigkeit betroffen, die jedoch nicht bewusst wahrgenommen wird. Ein schleichender Prozess, der sich graduell entfaltet und vom Gehirn adaptiert wird.

In Anbetracht dessen ist es unerlässlich, in regelmäßigen Abständen einen Hörtest durchführen zu lassen, insbesondere wenn der Tinnitus akut auftritt, an Intensität zunimmt oder zusätzliche Geräusche wahrnehmbar sind. Beim Beta Prevent Check Check-Ups wird im Rahmen von Präventionsuntersuchungen auch ein Seh- und Hörtest durchgeführt.

Zur differenzierten Diagnostik empfiehlt sich die otoneurologische Untersuchung. Hierbei werden nicht nur die Hörfähigkeit und das Trommelfell, sondern auch das Mittelohr einer eingehenden Überprüfung unterzogen. Darüber hinaus wird die Vitalität der Hörzellen im Innenohr bestimmt, um ein umfassendes Bild der individuellen Symptomatik zu erlangen.

Zusammenfassend zum Tinnitus: Symptome, Ursachen, Therapie

  • Angst ist der Hauptstressfaktor, der den Tinnitus begünstigen kann.
  • Eine differenzierte und umfassende Diagnostik ist unabdingbar.
  • Es besteht keine Kausalität zwischen einem Apoplex (Schlaganfall) und Tinnitus.
  • Ein befürchteter Innenohrinfarkt ist äußerst selten bei Tinnituspatienten.
  • Schwerhörigkeit kann unbemerkt bleiben, da das Gehirn sich anpassen kann.
  • Regelmäßige Hörtests sind wichtig, insbesondere bei akut auftretendem Tinnitus, zunehmender Intensität oder zusätzlichen Geräuschen.
  • Eine otoneurologische Untersuchung wird empfohlen, um eine differenzierte Diagnose zu erhalten.
  • Die Untersuchung umfasst die Überprüfung der Hörfähigkeit, des Trommelfells und des Mittelohrs.
  • Die Vitalität der Hörzellen im Innenohr wird bestimmt, um ein umfassendes Bild der Symptome zu erhalten.

Tinnitus-Behandlung und Therapie in der BetaGenese Klinik für Psychosomatik

In der BetaGenese Klinik für Psychosomatik erhalten Tinnitus-Betroffene eine ganzheitliche und individuelle Therapie, die auch den persönlichen Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten gerecht wird. Unsere ganzheitlichen Therapieansätze in der Psychosomatik zielen darauf ab, sowohl die körperlichen als auch die psychischen Symptome zu lindern und vorhandene emotionale Konflikte zu lösen.

Unser erfahrenes Team von Spezialisten setzt auf eine Kombination aus bewährten Therapiemethoden in der Psychosomatik wie der kognitiven Verhaltenstherapie, Entspannungstechniken und der Tinnitus-Retraining-Therapie. Diese Ansätze helfen dabei, negative Gedankenmuster zu durchbrechen, Stress zu reduzieren und die Wahrnehmung des Tinnitus positiv zu beeinflussen.

Die Beta Genese Klinik versteht, dass Tinnitus oft mit zusätzlichen Belastungen wie Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen und emotionalen Herausforderungen, psychischen Krisensituationen, Depressionen und Angststörungen einhergehen kann. Deshalb integrieren wir auch Behandlungsmethoden, die darauf abzielen, diese Begleiterscheinungen zu minimieren und die Gesamtsituation der Betroffenen zu verbessern. Unser Ziel ist es, Ihnen nicht nur bei der Bewältigung des Tinnitus zu helfen, sondern Sie auch auf Ihrem Weg zu einer ganzheitlichen Gesundheit zu unterstützen.

Ihre Vorteile in der BetaGenese Klinik: Privatklinik für interdisziplinäre Psychosomatik und Psychiatrie

Beta-Klinik-Aussenansicht-Bonner-Bogen

  • Medizinische Rundum-Versorgung unter einem Dach
  • Exzellent ausgebildete Fachärzte, Psychologen und Therapeuten
  • Breites Behandlungsspektrum psychosomatischer Beschwerden
  • Moderne diagnostische Verfahren direkt vor Ort
  • Ganzheitliche psychosomatische Behandlung in Kooperation mit der Beta Klinik
  • Multimodales Behandlungskonzept, das unterschiedliche Therapieansätze vereint
  • Komfortables, attraktives Ambiente am Rheinufer
  • Kurzfristige Terminvergabe