ein Mann sitzt auf einem Sessel und lächelt

Schlafstörungen: Wenn die Nacht zur Qual wird

Fast jeder hat das schon einmal erlebt. Wir sind hundemüde, aber der Schlaf will einfach nicht kommen. Wir wachen nachts auf und können nicht wieder einschlafen. Am nächsten Morgen fühlen wir uns wie zerschlagen. Das spiegelt auch der DAK-Gesundheitsreport 2017* alarmierend wieder: 67 Prozent der Erwachsenen leiden an Schlafstörungen. Das ist nichts, was auf die leichte Schulter genommen werden sollte. In jedem Fall schränkt zu wenig oder schlechter Schlaf Lebensqualität und Leistungsfähigkeit ein. Und schadet der Gesundheit. So erhöhen beispielsweise Schlafstörungen das Risiko für Depressionen und Angststörungen.

So vielfältig Schlafprobleme sind, so unterschiedlich sind auch ihre Ursachen. Es ist wichtig, diese zu ergründen. Nur dann sind sie mit Aussicht auf Erfolg zu behandeln. „Ganz grob lassen sich Schlafstörungen in drei Kategorien einteilen“, erläutert Dr. med. Christian Koch, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der BetaGenese Klinik in Bonn.

Das sind zum einen zeitweise Schlafstörungen, die noch keinen Krankheitswert haben und häufig durch aktuellen Stress oder einen verschobenen Biorhythmus ausgelöst werden. Diese Schlafstörungen verschwinden meist, wenn auch die Auslöser verschwinden. Dann gibt es dauerhafte Schlafstörungen, die Betroffene häufig mit Schlafmitteln zu bekämpfen versuchen. Und schließlich die Gruppe starker Schlafstörungen, die aus einer Depression oder anderen psychischen Störungen resultieren. Anders als bei den gelegentlichen Schlafproblemen ist bei den anhaltenden und starken Beschwerden eine diagnostische Klärung und therapeutische Hilfe ratsam.

Nur eine fachlich fundierte Diagnostik mit ganzheitlicher Perspektive im Sinne einer multimodalen und multiprofessionellen Herangehensweise kann zu einer erfolgreichen Behandlung der chronischen Beschwerden führen. Aus diesem Grund erfassen die Psychologen und Mediziner der BetaGenese Klinik GmbH zunächst die „Schlaf-Symptome“, die potenziellen organischen Einflussfaktoren und die relevanten Lebens- und Arbeitsumstände der Betroffenen. Eine vertiefende Beobachtung im Schlaflabor der Beta Klinik, der Schwesterklinik der BetaGenese, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft befindet, sowie eine detaillierte Verhaltensanalyse in Form eines Schlaftagebuchs runden die Voruntersuchungen ab. Anschließend wird ein individueller Behandlungsplan für die Schlafstörungen entwickelt.

Dr. med. Christian Koch fasst zusammen: „Erholsamer Schlaf ist Voraussetzung für körperliches und seelisches Wohlbefinden. Jeder, der Schlafprobleme hat, sollte diese genau beobachten. Wenn sie länger als drei Monate anhalten, sollte unbedingt Hilfe bei einem Fachmann gesucht werden.“

 

*DAK Gesundheitsreport 2017