Sommer, Sonne – Stress?

Warum Ferienzeiten nicht fĂĽr alle erholsam sind

Sommer – das klingt nach Freiheit, Leichtigkeit, Urlaub am Meer und langen Abenden im Freien. In den sozialen Medien sehen wir strahlende Gesichter im Sonnenuntergang, harmonische Familien am Strand und scheinbar grenzenlose Energie. Doch die Realität sieht für viele Menschen anders aus: Der Sommer bringt nicht nur Licht, sondern auch Schatten.

Gerade in der Ferienzeit zeigen sich psychosomatische Beschwerden häufig besonders intensiv. Körper und Seele geraten unter Druck – paradoxerweise ausgerechnet dann, wenn Entspannung erwartet wird.

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Der perfekte Sommer? Ein Trugbild

Die Gesellschaft hat klare Vorstellungen davon, wie Sommer „funktionieren“ sollte: gut gelaunt, aktiv, erlebnisreich. Doch wer sich innerlich erschöpft oder überfordert fühlt, erlebt schnell eine Diskrepanz zwischen äußeren Erwartungen und innerem Zustand. Das erzeugt zusätzlichen Druck – oft begleitet von Schuldgefühlen oder dem Gedanken: „Mit mir stimmt etwas nicht.“

Wenn Erholung Stress auslöst – psychosomatische Reaktionen im Sommer

Mit einem Fallbeispiel aus dem Leben: Verena Klee (55)

Verena Klee ist 55 Jahre alt, Marketing-Managerin, beruflich erfolgreich, belastbar – und mitten im Sommerurlaub plötzlich wie ausgebrannt.

„Ich saß am Gardasee, umgeben von Postkartenidylle – und spürte nichts als Leere. Mein Herz raste, ich hatte keinen Appetit, konnte nachts nicht schlafen. Ich hatte gehofft, dass zwei Wochen Sonne alles wieder gut machen würden. Aber ich habe nur funktioniert. Und irgendwann gar nicht mehr.“

Verena hatte die Monate zuvor stark unter beruflichem Druck gestanden. Die ersehnte Sommerpause ließ ihr plötzlich Raum – und damit kamen Erschöpfung, Unruhe und körperliche Symptome an die Oberfläche. In der BetaGenese Klinik konnte sie in einem geschützten Rahmen verstehen, was ihr Körper längst gezeigt hatte: Dass „Urlaub“ keine Erholung ist, wenn die Seele still leidet.

So wie Verena Klee geht es vielen Menschen, deren psychosomatische Symptome sich ausgerechnet dann melden, wenn der Alltag Pause macht. Typische Beschwerden:

  • Ein- und Durchschlafstörungen
  • Magen-Darm-Beschwerden, Appetitverlust
  • innere Unruhe, Nervosität, Gereiztheit
  • Antriebslosigkeit trotz äuĂźerlicher Aktivität

Fehlende Struktur, emotionale Überforderung und äußere Reize wie Hitze oder Lärm können das Gleichgewicht des vegetativen Nervensystems empfindlich stören – vor allem bei Menschen, die gewohnt sind, „zu funktionieren“.

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„Manche Menschen merken erst im Urlaub, wie erschöpft sie wirklich sind. Wenn der Druck plötzlich wegfällt, bricht etwas auf – körperlich und seelisch. Genau da fangen wir an: nicht mit schnellen Lösungen, sondern mit echtem Zuhören, ehrlichem Verstehen und der Zeit, die es eben manchmal braucht, um wieder bei sich selbst anzukommen.“

– Daniel Kosak, stellvertretende Pflegeleitung der BetaGenese Klinik

Konflikte, Einsamkeit & Erwartungsdruck – was im Sommer belastet

Neben den körperlichen Beschwerden gibt es oft auch soziale und emotionale Belastungen, die gerade im Sommer besonders stark empfunden werden:

  • Im Familienurlaub treten Konflikte hervor, die im Alltag ĂĽberdeckt bleiben.
  • Alleinlebende erleben die Ferienzeit oft als einsam oder
  • Der gesellschaftliche Druck, „etwas erleben zu mĂĽssen“, erzeugt Stress, insbesondere bei begrenzten finanziellen oder gesundheitlichen Ressourcen.

 

Hinzu kommt: Das ständige Vergleichen mit dem scheinbar perfekten Sommerleben anderer – sei es auf Social Media oder im Bekanntenkreis – verstärkt das Gefühl, nicht mithalten zu können.

Psychische Erkrankungen machen keine Sommerpause

Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angsterkrankungen oder somatoforme Störungen verschwinden nicht einfach, nur weil draußen die Sonne scheint. Im Gegenteil: Die Diskrepanz zwischen äußerem Sommerlicht und innerer Dunkelheit kann die Symptome sogar verstärken. Viele Betroffene empfinden ein Gefühl der Entfremdung – als würden sie nicht „funktionieren“, obwohl doch alles schön sein müsste.

Auch psychosomatische Beschwerden, bei denen seelische Konflikte körperlich zum Ausdruck kommen, zeigen sich im Sommer oft verstärkt. Dazu zählen unter anderem:

  • Spannungskopfschmerzen
  • funktionelle Herzbeschwerden
  • Reizdarmsyndrom
  • chronische Erschöpfung

Warum Urlaub nicht immer Erholung bedeutet

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🔹 Häufige Probleme:
Schlafstörungen, innere Unruhe, Erschöpfung – gerade im Sommer verstärken sich psychosomatische Beschwerden.

🔹 Ursachen:
Erwartungsdruck, Einsamkeit, soziale Konflikte, fehlende Struktur, Social-Media-Vergleiche.

🔹 Was hilft:
Weniger Programm, feste Rituale, bewusster Medienkonsum, Bewegung ohne Druck.

🔹 Wann Hilfe nötig ist:
Bei anhaltender Erschöpfung, körperlichen Beschwerden ohne Befund oder starkem Rückzug.

Was wirklich hilft: Strategien fĂĽr mehr innere Ruhe

Ein heilsamer Umgang mit Sommerstress beginnt mit dem Eingeständnis, dass nicht jeder Moment perfekt sein muss. Praktische Strategien aus der psychosomatischen Praxis können helfen, den Sommer bewusst und achtsam zu gestalten:

  • Eine sanfte Tagesstruktur beibehalten – auch im Urlaub
  • eniger Programm, mehr Raum fĂĽr Spontaneität und Pausen
  • Rituale pflegen: ein Tee am Morgen, ein Spaziergang am Abend
  • Medienkonsum bewusst reduzieren, um Vergleiche zu minimieren
  • Kleine Bewegungsimpulse ohne Leistungsdruck: Radfahren, BarfuĂźgehen, Schwimmen

Wichtig ist: Sommer darf individuell sein. Selbstfürsorge heißt auch, sich abzugrenzen von dem, was „normal“ erscheint.

Wann professionelle UnterstĂĽtzung sinnvoll ist

Nicht jede Belastung lässt sich alleine bewältigen – und das muss sie auch nicht. Wer spürt, dass sich Symptome über längere Zeit verschärfen oder das Gefühl innerer Leere überhandnimmt, sollte dies nicht verdrängen.

Anzeichen, bei denen professionelle Hilfe empfehlenswert ist:

  • anhaltende psychische Erschöpfung
  • körperliche Beschwerden ohne medizinischen Befund
  • sozialer RĂĽckzug oder starke Reizbarkeit
  • Schlafprobleme ĂĽber Wochen hinweg

Die BetaGenese Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik in Bonn bietet individuelle Diagnostik, fundierte Therapieprogramme und interdisziplinäre Betreuung – auch bei komplexen psychosomatischen Beschwerden. In einem Vorgespräch klären wir gemeinsam, welche Unterstützung sinnvoll und möglich ist.

Fazit: Sommer darf auch einfach sein

Der Sommer muss nicht perfekt sein. Er darf leise, zurückhaltend oder still sein. Er darf Raum lassen für innere Prozesse, auch wenn sie unbequem sind. Die Erwartung, „funktionieren“ zu müssen, ist eine Last – die losgelassen werden darf.

Die BetaGenese Klinik unterstützt Menschen dabei, diesen Raum zu finden – mit einem integrativen Behandlungsansatz, der Körper und Psyche gleichermaßen in den Blick nimmt.

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