Depression in den Wechseljahren: Wenn die Hormone Achterbahn fahren

Eine Depression in den Wechseljahren äußert sich durch depressive Symptome, die im Zuge hormoneller Umstellungen auftreten. Bei Frauen erfolgt diese in den Wechseljahren, bei Männern ist hingegen von der Andropause die Rede. Die hormonellen Veränderungen beeinflussen Körper und Psyche spürbar: Stimmungseinbrüche, Antriebslosigkeit und Schlafstörungen können bis hin zu einer behandlungsbedürftigen Depression reichen.

In der BetaGenese Klinik Bonn begleiten wir Betroffene mit einem ganzheitlichen psychosomatischen Therapieansatz – fachkundig, empathisch und individuell.

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Wechseljahre und Depressionen: Das Wichtigste in Kürze

  • Hormonelle Auslöser: Sinkende Östrogen-/Progesteronspiegel (bei Frauen) bzw. Testosteron (bei Männern) begünstigen körperliche und psychische Beschwerden bis hin zu einer Depression in den Wechseljahren.
  • Wechseljahre bei der Frau (Menopause): treten meist im Alter zwischen 45 und 55 Jahren auf. Häufige Symptome sind Hitzewallungen, Schlafprobleme, Stimmungsschwankungen, Gelenkschmerzen, Gewichtszunahme und depressive Verstimmungen.
  • Wechseljahre bei Männern (Andropause): treten meist ab ungefähr 50 Jahren auf. Zumeist ein schleichender Verlauf mit Libidoverlust, Energielosigkeit, Reizbarkeit und depressiven Symptomen.
  • Therapie: oft multimodal, sprich Ernährung, Bewegung, Stressmanagement und Psychotherapie werden individuell abgestimmt; ggf. Medikamente/Hormonersatz (HRT/TRT) nach sorgfältiger Diagnostik.
  • Unterstützung: Bei deutlicher Belastung von Alltag, Beruf oder Beziehungen sollte eine professionelle Abklärung und Behandlung einer Wechseljahre-Depression erfolgen.

Wechseljahre und Andropause – eine Zeit des Wandels

Die Wechseljahre der Frau und die Andropause des Mannes markieren Phasen hormoneller Neubalancierung. Bei Frauen sinken Östrogen und Progesteron; bei Männern nimmt Testosteron langsam ab. Diese Verschiebung im hormonellen Gleichgewicht kann weitreichende Auswirkungen auf Körper und Psyche haben. Sie kann Schlaf, Stoffwechsel, Schmerzempfinden und die emotionale Stabilität verändern – entscheidende Faktoren für das Risiko einer Depression in den Wechseljahren.

Wie lange dauern die Wechseljahre?

Der Verlauf und die Dauer sind individuell. Im Durchschnitt dauern die Wechseljahre zwischen sieben und zehn Jahren. Während manche Frauen nur wenige Symptome spüren, leiden andere über Jahre hinweg unter intensiven Beschwerden. Auch die Andropause bei Männern verläuft schleichend und kann über viele Jahre hinweg mit psychischen und körperlichen Veränderungen verbunden sein.

Wechseljahre der Frau: Phasen und Psyche

Bei Frauen beginnen die Wechseljahre in der Regel zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr. Nahezu alle Frauen durchlaufen diese Phase, auch wenn Intensität und Dauer der Beschwerden sehr unterschiedlich sein können. Laut aktuellen Studien (z. B. der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie, 2024) berichten über 80 % der Frauen über deutliche Symptome, die ihre Lebensqualität beeinflussen.

Die 4 Phasen der Wechseljahre

  • Prämenopause: Zyklusveränderungen, erste Stimmungsschwankungen.
  • Perimenopause: deutliche Schwankungen mit Hitzewallungen, Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen – erhöhte Anfälligkeit für Wechseljahres-Depression.
  • Menopause: letzte Regelblutung; anhaltender Hormonabfall beeinflusst u. a. Knochengesundheit und Stimmung.
  • Postmenopause: Stabilisierung auf niedrigerem Niveau; teils persistierende Gelenk-/Muskelsymptome, Gewichtszunahme, emotionale Labilität.

Wechseljahre des Mannes: Andropause und Stimmung

Die Wechseljahre der Männer – auch Andropause genannt – setzen meist ab dem 50. Lebensjahr ein. Anders als bei Frauen ist der Testosteronabfall schleichend, was dazu führt, dass die Veränderungen nicht immer sofort erkannt werden. Nach neuesten Erkenntnissen (u. a. European Men’s Health Forum, 2024) betrifft ein klinisch relevanter Testosteronmangel etwa 20 bis 30 % der Männer über 50 Jahren. Zu den häufigsten Beschwerden zählen Libidoverlust, nachlassende Muskelkraft, Energielosigkeit, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen und eine erhöhte Reizbarkeit. Reizbarkeit, „mentaler Nebel“ und depressive Symptome werden oft als Stress fehlgedeutet – eine gezielte Abklärung hilft, eine Wechseljahres-Depression nicht zu übersehen.

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„Dieser hormonelle Wandel kann eine Vielzahl von körperlichen und psychischen Beschwerden mit sich bringen, die sich schleichend entwickeln und oft zunächst nicht eindeutig erkannt werden. Besonders bei Männern, die in verantwortungsvollen Positionen stehen, kann der Zusammenhang zwischen den Symptomen und dem Testosteronabfall übersehen werden, da häufig Stress als alleiniger Auslöser vermutet wird“, erklärt Julia Huse, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in der BetaGenese Klinik.

Wechseljahre und Depression: Darauf sollten Sie achten

Eine Wechseljahre-Depression betrifft beide Geschlechter gleichermaßen. Sie liegt nahe, wenn Stimmungstiefs länger als zwei Wochen anhalten und Alltag, Beruf oder Beziehungen spürbar beeinträchtigt sind. Typische Anzeichen sind Interessenverlust, Schuldgefühle, sozialer Rückzug, Grübeln und Schlafstörungen. Wichtig ist die Abgrenzung zu rein hormonellen Stimmungsschwankungen. Diese sollte stets durch eine fachärztliche Abklärung erfolgen.

Wechseljahre: Symptome und Beschwerden im Überblick

Die Symptome der Wechseljahre sind vielfältig und individuell unterschiedlich stark ausgeprägt. Neben Depressionen in den Wechseljahren können folgende Symptome auftreten:

Typische Symptome der Wechseljahre bei Frauen

  • Hitzewallungen und plötzliche Schweißausbrüche (Tag und Nacht)
  • Schlafstörungen, häufiges nächtliches Erwachen
  • Erschöpfung und chronische Müdigkeit
  • Emotionale Instabilität, Reizbarkeit, depressive Verstimmungen
  • Gewichtszunahme durch verlangsamten Stoffwechsel
  • Vaginale Trockenheit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Reduzierte Stresstoleranz und Konzentrationsprobleme
  • Libidoverlust

Typische Andropause Symptome bei Männern

  • Rückgang der Libido und sexuellen Aktivität
  • Ein- und Durchschlafstörungen
  • Chronische Müdigkeit und Energielosigkeit
  • Konzentrationsstörungen, „mentaler Nebel“
  • Muskelschwund und körperliche Erschöpfung
  • Gelenk- und Muskelschmerzen ohne klare Ursache
  • Reizbarkeit, Stimmungstiefs, depressive Symptome
  • Erhöhte Stressanfälligkeit
Grafik Symptome der Wechseljahre bei Frauen und der Andropause bei Männern

Depression in den Wechseljahren: Behandlung und Therapie

In der BetaGenese Klinik kombinieren wir medizinische Diagnostik mit psychosomatischer Therapie – individuell und sicher. Unsere Fachärztinnen und Fachärzte klären zunächst somatische und hormonelle Einflussfaktoren ab und erstellen einen personalisierten Behandlungsplan.

Bausteine der Therapie

  • Psychotherapie: Verständnis schaffen, dysfunktionale Muster bearbeiten; bei Wechseljahres-Depression kommen u. a. kognitive Verfahren und achtsamkeitsbasierte Ansätze zum Einsatz.
  • Schlaf- und Stressmanagement: Schlafhygiene, Entspannungsverfahren, Achtsamkeit und Yoga.
  • Bewegungstherapie und Ernährung: regelmäßige Aktivität verbessert Stimmung und Schlaf; mediterrane Kost unterstützt Stoffwechsel und Entzündungsbalance.
  • Medikamentöse Optionen: bei Bedarf Antidepressiva; bei ausgeprägter somatischer Symptomatik individuelle Hormonersatztherapie (HRT/TRT) nach ausführlicher Anamnese, Labor und Risiko-Nutzen-Abwägung.

Ihre Mitte finden: Unterstützung in der BetaGenese Klinik

In der BetaGenese Klinik Bonn begegnen wir Depressionen in den Wechseljahren mit einem klaren, individuellen Konzept. Unsere Behandlungsphilosophie basiert auf einer Verbindung aus Schulmedizin, Psychosomatik und integrativer Therapie.

Unsere Fachärzte und Psychotherapeuten nehmen sich Zeit für Ihre persönliche Geschichte. Im Mittelpunkt steht eine nachhaltige Balance von Körper, Geist und Hormonsystem. Ob durch psychotherapeutische Begleitung, Hormonregulation oder Stressbewältigung – wir bieten maßgeschneiderte Unterstützung.
Wenn Sie Anzeichen einer Wechseljahres-Depression bemerken, sind wir für Sie da – vertraulich, zielgerichtet, wirksam.

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Ihre Vorteile in der BetaGenese Klinik: Privatklinik für interdisziplinäre Psychosomatik und Psychiatrie

➤ Medizinische Rundum-Versorgung unter einem Dach
➤ Exzellent ausgebildete Fachärzte, Psychologen und Therapeuten
➤ Breites Spektrum psychosomatischer Beschwerden
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