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Schmerz ohne Ende: Wenn chronisches Leid das Leben beherrscht

Der unsichtbare Feind im eigenen Körper

Schmerzen sind normalerweise ein Alarmzeichen unseres Körpers, ausgelöst durch Verletzungen oder Krankheiten. Diese akuten Schmerzen sind kurzlebig und dienen dazu, uns zu schützen und unserem Körper Zeit zur Heilung zu geben. Doch manchmal hören die Schmerzen nicht auf, selbst wenn die Verletzung längst verheilt ist oder die Krankheit abgeklungen ist. Dann sprechen wir von chronischen Schmerzen oder einem chronischen Schmerzsyndrom.

Diese Art von Schmerz, von Ärzten als eigenständige Krankheit betrachtet, erfüllt keine Schutzfunktion mehr. Er hält an, auch wenn kein offensichtliches Problem mehr vorliegt, und kann zu starken Einschränkungen im Alltag führen. Psychische Probleme können ebenfalls die Folge sein.

Aber was genau sind chronische Schmerzen? Eine eindeutige Abgrenzung von akuten zu chronischen Schmerzen ist schwierig. In der Medizin gilt ein Schmerz als chronisch, wenn er länger als drei Monate anhält oder immer wiederkehrt und dabei das normale Maß einer akuten Ursache übersteigt.

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Vom Büro zum Arzt: Ein Leben im Griff von Rückenschmerzen

Gabriela Esch, 52 Jahre alt, plagen seit über einem Jahr chronische Rückenschmerzen. Sie arbeitet als Buchhalterin und verbringt den Großteil ihres Tages sitzend am Schreibtisch. Die Schmerzen begannen schleichend und wurden im Laufe der Zeit immer intensiver. Zuerst dachte sie, es handele sich nur um normale Verspannungen, aber als die Schmerzen nicht nachließen, suchte sie ärztliche Hilfe auf. Nach mehreren Besuchen bei ihrem Hausarzt und verschiedenen Spezialisten wurde bei Gabriela Esch eine degenerative Bandscheiben-Erkrankung diagnostiziert. Die Bilder ihrer Wirbelsäule zeigten Veränderungen, die zu Nervenreizungen und Entzündungen führten, was wiederum die starken Schmerzen verursachte, die sie täglich erlebte.

Die Siegburgerin versuchte verschiedene Behandlungen, darunter Physiotherapie, chiropraktische Behandlungen und Schmerzmittel. Obwohl einige dieser Ansätze vorübergehende Linderung brachten, kehrten die Schmerzen immer wieder zurück und beeinträchtigten ihre Lebensqualität erheblich. Sie fühlte sich frustriert und hilflos angesichts der Tatsache, dass die Schmerzen sie daran hinderten, ihre täglichen Aktivitäten zu genießen und ihre Arbeit effektiv zu erledigen.

Zusätzlich zu den physischen Beschwerden litt Frau Esch auch unter psychischem Stress und Angstzuständen aufgrund der chronischen Schmerzen. Sie fühlte sich oft niedergeschlagen und isoliert, da sie aufgrund der Schmerzen nicht mehr in der Lage war, an sozialen Aktivitäten teilzunehmen, die sie einst genossen hatte.

Rätselhafte Schmerzen - eine chronische Belastung

Menschen, die unter anhaltenden Schmerzen leiden, sind zahlreich vertreten. Nach neuesten Schätzungen betrifft dieses Leiden bis zu 27 Prozent der deutschen Bevölkerung.

Dauerhafte Schmerzen können als Folge verschiedener chronischer Krankheiten auftreten, wie beispielsweise rheumatischen Erkrankungen, Rückenbeschwerden, Diabetes mellitus oder Fibromyalgie. In solchen Fällen ist der Schmerz ein Symptom und auf eine bekannte Ursache zurückzuführen, was als chronischer sekundärer Schmerz bezeichnet wird.

Dennoch kann chronische Schmerzbelastung selbst zu einer Krankheit werden, insbesondere wenn keine eindeutige physische Ursache mehr festgestellt werden kann. Manchmal bleibt auch der ursprüngliche Auslöser im Dunkeln. In diesen Fällen spricht die Schmerzmedizin von chronischen primären Schmerzen.

Im Allgemeinen lässt sich jedoch feststellen, dass sich anhaltende Schmerzen oft aus anfänglichen akuten Schmerzen entwickeln. Daher ist es in der Regel ratsam, akute Schmerzen wirksam zu behandeln, um der Entwicklung chronischer Schmerzen effektiv vorzubeugen.

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Schmerzhafte Realität: Faktoren von Genetik bis Stress

Ob eine Person an chronischen Schmerzen leidet, ist äußerst individuell. Es gibt jedoch verschiedene Umstände, die die Entstehung chronischer Schmerzen begünstigen können. Zu den nachweislich erhöhenden Risikofaktoren für die Chronifizierung von Schmerzen gehören unter anderem:

    • genetische Veranlagung
    • langanhaltender psychischer Stress
    • Missbrauch von Drogen und Alkohol
    • unzureichende Behandlung akuter Schmerzzustände
    • psychische Erkrankungen wie Depressionen

Kontinuierlicher Schmerz erschüttert die seelische Verfassung

Neben den physischen Manifestationen ziehen chronische Schmerzen auch seelische Konsequenzen nach sich, die mittel- bis langfristig das Band der Partnerschaften oder Freundschaften belasten können und damit weitere soziale Einschränkungen herbeiführen. Zusätzlich dazu können schmerzbedingte Limitierungen das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen und Initiator für Stress, Angstgefühle oder depressive Verstimmungen sein.

Patienten:innen brauchen Hoffnung

Wenn Patienten kontinuierlich über Schmerzen klagen, geraten Ärzte irgendwann an ihre Grenzen. Die Erfahrung, dass nicht effektiv geholfen werden kann, führt zu Frustration auf beiden Seiten. Trotzdem ist es entscheidend, die Anliegen der Patienten ernst zu nehmen, da dies dazu beiträgt, dass sie ihre Schmerzen allmählich besser bewältigen können. Sowohl das Verständnis für ihre chronischen Beschwerden als auch die Unterstützung bei der Wiedererlangung ihrer Eigeninitiative sind von großer Bedeutung.

„Es ist essenziell, dass Patienten:innen in der Schmerztherapie wieder Selbstvertrauen gewinnen“, erklärt Max Aly, Oberarzt in der BetaGenese Klinik. „Dadurch entsteht bald das Gefühl, dass sie trotz ihrer Schmerzen handeln und ihr Leben gestalten können, also nicht passiv bleiben müssen.“ Ein entscheidender Faktor, der tatsächlich dazu beiträgt, dass die Beschwerden nachlassen, liegt auch in der Wiederaufnahme körperlicher Aktivitäten.

Schmerzlinderung durch Sport

Bewegung ist von großer Bedeutung für Personen, die unter anhaltenden Schmerzen leiden. Sport kann nicht nur das allgemeine Wohlgefühl steigern, sondern auch die Ausschüttung körpereigener Substanzen fördern, die schmerzlindernde Eigenschaften besitzen können. Zudem regt körperliche Bewegung die Durchblutung und den Stoffwechsel an, was wiederum die Widerstandsfähigkeit des Körpers stärken kann. Dennoch ist Achtsamkeit geboten: Besonders zu Beginn sollten Menschen mit chronischen Schmerzen Überlastungen vermeiden und ihre Bewegungs-Pensum lieber schrittweise erhöhen.

Einem Drittel der Patienten wird erfolgreich geholfen

Mühlbauer - Produktionseinblick mit Person am Schreibtisch.

Die Erwartungshaltung beeinflusst ebenfalls die Prognose. Wer davon ausgeht, dass sich Schmerzen nicht bessern werden, wird auch keine Besserung erfahren. Ärzte:innen und Therapeuten:innen bezeichnen diese pessimistische Einstellung als „Katastrophisieren„, verbunden mit der Überzeugung, dass keine Hilfe mehr möglich ist. Auch das Ausmaß der Chronifizierung beeinflusst den weiteren Verlauf der Beschwerden: Patient:innen, die über viele Jahre hinweg unter starken Schmerzen leiden, ohne dass sich die Symptome verbessern, haben es körperlich und seelisch schwerer, dieses Muster zu durchbrechen.

Viele Schmerzpatienten haben die Hoffnung bereits aufgegeben und suchen schon lange keine ärztliche Hilfe mehr auf. Für sie ist es hilfreich, genauer darauf zu achten, welche Faktoren und Lebensumstände ihre Symptome beeinflussen können. „Wir können nicht garantieren, dass die Schmerzen am Ende der Therapie verschwinden werden, es gibt leider kein Allheilmittel“, weiß Max Aly, Facharzt für Psychosomatik, Psychiatrie und Psychotherapie. „Aber es sind die kleinen Fortschritte wichtig. Es geht darum, allmählich wieder aktiver zu werden und so die Lebensqualität zu verbessern.

Das „Schmerzgedächtnis" durchbrechen

Zusätzlich ist es wichtig, dass Patienten:innen das Konzept der Selbstwirksamkeit erleben. Ärzte:innen betonen immer wieder, dass Kranke es beeinflussen können, ob ihre Schmerzen im Laufe der Zeit stärker oder schwächer werden. Ihre Handlungen und Gedanken haben Auswirkungen auf ihre Beschwerden. „Das bedeutet jedoch auch: Aus der Isolation ausbrechen, sich selbst etwas zutrauen und die Schonhaltung so weit wie möglich aufgeben“, erklärt der erfahrene Oberarzt. „Das erfordert allerdings Zeit!“

Max Aly betont die Notwendigkeit, als Arzt über das bloße Symptom Schmerz hinauszublicken und eine ganzheitliche Perspektive einzunehmen. Dabei sollte die individuelle Lebensgeschichte der Patienten:innen sowie mögliche emotionale Traumata berücksichtigt werden. Frühzeitige Intervention bei potentiell chronischen Verläufen ist entscheidend, da sich sonst ein sogenanntes Schmerzgedächtnis entwickeln kann, das die Wahrnehmung der Symptome verstärkt und Chronifizierung begünstigt.

Behandlung und Therapie bei chronischen Schmerzen

Während akute Schmerzen in der Regel erfolgreich mit schmerzlindernden Präparaten wie Ibuprofen, Paracetamol und Acetylsalicylsäure (ASS) behandelt werden können, bieten diese Medikamente nur selten langanhaltende Erleichterung für Personen, die unter chronischen Schmerzen leiden. Selbst die Verwendung starker Schmerzmittel, wie sie in der Gruppe der Opioide zu finden sind, kann bei chronischen Schmerzen oft nur vorübergehend oder unzureichend Abhilfe schaffen. Darüber hinaus bergen regelmäßige und häufige Einnahmen von Schmerzmitteln diverse Risiken.

Bei chronischen Schmerzen erfordert es üblicherweise andere Behandlungsmethoden als bei akuten Schmerzen. In diesem Zusammenhang sollten Ärztinnen und Ärzte idealerweise einen multimodalen Ansatz verfolgen, der neben medizinischen Maßnahmen auch psychotherapeutische, physiotherapeutische und ergotherapeutische Interventionen einschließt.

Multimodale Schmerztherapie in der BetaGenese

Zuallererst möchten wir Sie kennen lernen. Ein gründliches Erstgespräch und umfassende Voruntersuchungen bilden die Grundlage für die Entwicklung Ihres individuellen Behandlungsplans. Dieser umfasst:

  • Intensive Körpertherapien, um die Aufmerksamkeit von Schmerzempfindungen abzulenken und das Schmerzgedächtnis positiv zu beeinflussen.
  • Psychotherapie, da chronischer Schmerz oft auch eine psychosomatische Dimension hat.
  • Erlernen von Entspannungstechniken, um zur inneren Ruhe zu finden und körperliche sowie geistige Verspannungen und Blockaden zu lösen.
  • Biofeedback, um zu erkennen, welche Methoden Ihnen nutzen und daher weiter vertieft werden sollten.
  • Physiotherapie und Bewegungstherapie, um Ihre Mobilität wiederherzustellen. Fehlerhafte Körperhaltungen werden korrigiert, und Sie lernen, sich wieder gesund und schmerzfrei zu bewegen.
  • Eine spezielle Rückenschule sowie gezielte Therapie von Fehlhaltungen und anderen Problemen des Bewegungsapparates.

Elosan-Therapie zur Linderung chronischer Schmerzen

Porträt von Mühlbauer, dem deutschen Künstler, auf Muehlbauer2.png.

Ein revolutionäres medizinisches Produkt erobert die Behandlungsszene: Die Elosan-Therapie verspricht eine innovative Herangehensweise zur Schmerzlinderung mittels Elektrostatik, verabreicht in einer speziell konzipierten Isolationskabine. Hervorgegangen aus der renommierten Innovationslandschaft der Schweiz, erhielt die bahnbrechende Erfindung, die Elosan-Kabine C1, bereits im März 2020 das begehrte Siegel des TÜVs als Medizinprodukt der Klasse IIa.

Diese wegweisende Therapie bietet Hoffnung für Patient:innen, die unter anhaltenden Schmerzen leiden, insbesondere jene, die von Migräne (Kopfschmerzen) und Fibromyalgie (Weichteilrheuma) geplagt sind. Doch auch Rückenleiden und rheumatische Beschwerden finden in dieser neuen Methode eine effektive Behandlungsoption.

Die Elosan-Kabine bereichert die Palette gängiger Schmerztherapien und wird als ergänzende Maßnahme im Rahmen unserer multimodalen Behandlung eingesetzt, die wir in enger Zusammenarbeit mit der renommierten Beta Klinik stationär anbieten. Die multimodale Schmerztherapie gilt als aktueller Goldstandard in der wissenschaftlich fundierten Behandlung chronischer Schmerzzustände und erfährt durch die Integration der Elosan-Therapie eine zusätzliche Dimension.

Erfahren Sie hier mehr über unsere Elosan-Kabine!

Schmerzmanagement: Praktische Ansätze

Multimodale Behandlungsansätze verfolgen:

  • Chronische Schmerzen erfordern oft eine ganzheitliche Herangehensweise.
  • Verschiedene Therapien kombinieren: Physiotherapie, Medikamente, psychologische Unterstützung und alternative Therapien wie Akupunktur oder Entspannungstechniken.

Regelmäßige Bewegung einplanen:

  • Regelmäßige Bewegung kann Schmerzen lindern.
  • Freisetzung von Endorphinen, natürliche Schmerzmittel.
  • Verbesserung der Flexibilität und Stärke der Muskeln zur Schmerzreduktion.

Stressbewältigungstechniken erlernen:

  • Stress verstärkt die Wahrnehmung von Schmerzen.
  • Wichtig, Techniken zur Stressbewältigung zu erlernen: Meditation, Atemübungen, progressive Muskelentspannung oder Achtsamkeitstraining.

Eine gesunde Lebensweise pflegen:

  • Ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf.
  • Vermeidung von übermäßigem Alkohol- und Nikotinkonsum.
  • Reduzierung von Schmerzen und Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens.
  • Regelmäßige ärztliche Kontrollen wahrnehmen:
  • Sicherstellen, dass die Behandlung optimal ist.
  • Gegebenenfalls Anpassungen vornehmen.
  • Offener Austausch mit dem behandelnden Arzt über Schmerzsymptome und Wirksamkeit der Behandlung.

Selbsthilfegruppen und soziale Unterstützung nutzen:

  • Austausch mit anderen, ähnliche Erfahrungen machen.
  • Selbsthilfegruppen oder Online-Foren: Tipps erhalten, sich gegenseitig ermutigen.

 

Jeder Mensch ist unterschiedlich und nicht alle Tipps funktionieren für jeden gleich gut. Es kann eine gewisse Zeit und Anpassung erfordern, um die richtige Kombination von Therapien und Bewältigungsstrategien zu finden, die am besten geeignet sind. BetaGenese Klinik – Ihr Zufluchtsort bei chronischen Schmerzen!

Wir verstehen, dass chronische Schmerzen mehr als nur körperliche Beschwerden sind – sie beeinträchtigen Ihr Leben auf vielfältige Weise.

Wir bieten maßgeschneiderte Therapieprogramme, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Von medizinischer Betreuung über psychologische Unterstützung bis hin zu alternativen Behandlungsmethoden.

Nehmen Sie den ersten Schritt zu einem Leben ohne ständige Schmerzen. Besuchen Sie unsere Webseite, um mehr über unsere Angebote zu erfahren und vereinbaren Sie noch heute einen Beratungstermin.

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