Wechseljahre und Andropause: Lebensphasen mit großen Veränderungen
Die Wechseljahre und die Andropause stellen einschneidende Phasen im Leben von Frauen und Männern dar – Zeiten des Wandels, die mit zahlreichen Herausforderungen verbunden sind. Während die Wechseljahre bei Frauen allgemein bekannt sind, erfahren Männer mit der Andropause oft eine vergleichbare, aber weniger thematisierte Veränderung. In beiden Fällen liegt die Ursache im Rückgang der Hormonproduktion, was zu körperlichen und emotionalen Beschwerden führen kann. Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen sind nur einige der möglichen Begleiterscheinungen. Doch wie intensiv diese Veränderungen erlebt werden, ist von Person zu Person unterschiedlich – manche spüren nur leichte Symptome, während andere stark beeinträchtigt sind. Gerade diese Vielfalt und die Tatsache, dass der Körper und die Psyche in dieser Lebensphase neue Herausforderungen meistern müssen, machen das Thema so komplex und spannend. Aber wie genau wirken sich die Hormonveränderungen aus und was kann man tun, um gut durch diese Zeit zu kommen?

Jetzt Beratungsgespräch vereinbaren
Wechseljahre und ihre Auswirkungen
Die Wechseljahre, auch Klimakterium genannt, sind eine natürliche Phase im Leben jeder Frau, die durch hormonelle Veränderungen – insbesondere dem Absinken von Östrogen und Progesteron – geprägt ist. Der Beginn dieser Phase ist individuell, tritt jedoch meist zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr auf. Laut aktuellen Studien (z. B. der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie, 2024) berichten über 80 % der Frauen über deutliche Symptome, die ihre Lebensqualität beeinflussen.
Ein typisches Beispiel ist Gudrun Meffert, 48 Jahre alt, Grundschullehrerin, die seit einigen Monaten die Auswirkungen der Wechseljahre deutlich spürt.
Gudrun erlebt intensive Hitzewallungen, oft begleitet von plötzlichen Schweißausbrüchen – sogar während des Unterrichts. Die Nächte sind von Schlafstörungen geprägt. Zusätzlich bemerkt sie emotionale Schwankungen, Gereiztheit und häufige Erschöpfung.
Ohne Veränderung ihrer Ernährung hat sie zugenommen, leidet unter vaginaler Trockenheit – was laut Studien (z. B. Menopause Review, 2023) bei über 50 % der Frauen zu Dyspareunie führen kann. Nach einem Gespräch mit ihrer Gynäkologin wird klar: Gudrun befindet sich im Perimenopause- Stadium.
Heute gibt es zahlreiche therapeutische Ansätze – von pflanzlichen Präparaten über moderne bioidentische Hormonersatztherapien (HRT) bis zu komplementärmedizinischen Methoden – die individuell angepasst werden können.
Typische Symptome der Wechseljahre:
- Hitzewallungen und plötzliche Schweißausbrüche (Tag und Nacht)
- Schlafstörungen, häufiges nächtliches Erwachen
- Erschöpfung und chronische Müdigkeit
- Emotionale Instabilität, Reizbarkeit, depressive Verstimmungen
- Gewichtszunahme durch verlangsamten Stoffwechsel
- Vaginale Trockenheit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Reduzierte Stresstoleranz und Konzentrationsprobleme
- Libidoverlust
Mitten im Leben aber ohne Energie: Die unsichtbare Krise
Die Andropause – auch als „männliche Wechseljahre“ bezeichnet – beschreibt den altersbedingten, langsamen Rückgang des Testosteronspiegels ab etwa dem 40. Lebensjahr. Nach neuesten Erkenntnissen (u. a. European Men’s Health Forum, 2024) betrifft ein klinisch relevanter Testosteronmangel etwa 20–30 % der Männer über 50.
Der Testosteronabfall als unterschätzte Lebenswende
Joachim Rapsch, ein 58-jähriger Coach, stellt fest, dass ihm zunehmend die Energie fehlt. Er fühlt sich geistig und körperlich erschöpft, obwohl er weiterhin regelmäßig Sport treibt. Muskelmasse nimmt ab, diffuse Schmerzen treten auf. Zusätzlich belasten ihn Schlafstörungen, Reizbarkeit und depressive Episoden – auch seine Libido hat spürbar nachgelassen.
„Dieser hormonelle Wandel kann eine Vielzahl von körperlichen und psychischen Beschwerden mit sich bringen, die sich schleichend entwickeln und oft zunächst nicht eindeutig erkannt werden. Besonders bei Männern, die in verantwortungsvollen Positionen stehen, kann der Zusammenhang zwischen den Symptomen und dem Testosteronabfall übersehen werden, da häufig Stress als alleiniger Auslöser vermutet wird“, erklärt Julia Huse, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in der BetaGenese Klinik.
Nach umfassender Diagnostik durch eine Fachärztin stellt sich heraus: Der Testosteronwert liegt unterhalb des altersgemäßen Normbereichs. In Absprache mit seiner Ärztin wird ein individualisiertes Therapiekonzept entwickelt, das Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung und ggf. eine niedrig dosierte Testosteronersatztherapie (TRT) umfasst.
Typische Symptome der Andropause bei Männern:
- Rückgang der Libido und sexuellen Aktivität
- Ein- und Durchschlafstörungen
- Chronische Müdigkeit und Energielosigkeit
- Konzentrationsstörungen, „mentaler Nebel“
- Muskelschwund und körperliche Erschöpfung
- Gelenk- und Muskelschmerzen ohne klare Ursache
- Reizbarkeit, Stimmungstiefs, depressive Symptome
- Erhöhte Stressanfälligkeit
Wege aus dem Stimmungstief: Was wirklich hilft
Ein ganzheitlicher Lebensstil ist entscheidend:
Ernährung: Mediterrane Kost wirkt entzündungshemmend und hormonstabilisierend.
- Bewegung: Regelmäßiger Ausdauersport (z. Walking, Radfahren) steigert Testosteron und senkt Stresshormone.
- Stressmanagement: Achtsamkeit, Yoga oder gezielte Psychotherapie helfen, emotionale Resilienz zu stärken.
- Soziale Kontakte: Der Erhalt positiver Beziehungen schützt vor Vereinsamung und Depression.
- Medizinische Therapie: Bei ausgeprägter Symptomatik kann eine Hormontherapie (HRT oder TRT) erwogen werden. Neuere Studien belegen, dass eine individuell abgestimmte Hormonersatztherapie – unter ärztlicher Kontrolle – Lebensqualität und psychische Stabilität verbessern kann.
Wichtig: Jede Hormontherapie sollte nur nach eingehender Anamnese und Labordiagnostik erfolgen.
Ihre Mitte finden: Wir begleiten Sie persönlich und präzise
In der BetaGenese Klinik begegnen wir Wechseljahren und Andropause mit einem klaren, individuellen Konzept. Unsere Behandlungsphilosophie basiert auf einer Verbindung aus Schulmedizin, Psychosomatik und integrativer Therapie.
Unsere Fachärzte und Psychotherapeuten nehmen sich Zeit für Ihre persönliche Geschichte. Im Mittelpunkt steht eine nachhaltige Balance von Körper, Geist und Hormonsystem. Ob durch psychotherapeutische Begleitung, Hormonregulation oder Stressbewältigung – wir bieten maßgeschneiderte Unterstützung.
Für mehr Lebensqualität, Vitalität und seelische Stabilität – auch in hormonellen Umbruchphasen.
Ihre Vorteile in der BetaGenese Klinik: Privatklinik für interdisziplinäre Psychosomatik und Psychiatrie
➤ Medizinische Rundum-Versorgung unter einem Dach
➤ Exzellent ausgebildete Fachärzte, Psychologen und Therapeuten
➤ Breites Spektrum psychosomatischer Beschwerden
➤ Moderne diagnostische Verfahren direkt vor Ort
➤ Ganzheitliche psychosomatische Behandlung in Kooperation mit der Beta Klinik
➤ Multimodales Behandlungskonzept, das untersch. Therapieansätze vereint
➤ Komfortables, attraktives Ambiente am Rheinufer
➤ Kurzfristige Terminvergabe
Ihre Gesundheit – Unsere Kompetenz.